Anstieg der Tierschutzanzeigen am Niederrhein

Sowohl die Stadt Krefeld als auch der Kreis Viersen verzeichnen einen Anstieg der Tierschutzanzeigen. Viele Tiere müssen von den Behörden sichergestellt werden.

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Zahl der Tierschutzanzeigen um 30 Prozent gestiegen

Immer häufiger müssen sich die Behörden am Niederrhein um vernachlässigte Tiere kümmern. Die Zahl der Tierschutzanzeigen ist in Krefeld in den letzten Jahren um knapp 30 Prozent angestiegen. Aktuell sucht das Veterinäramt unter anderem für rund 90 Minischweine, Schafe und Ziegen ein neues Zuhause. Die Tiere mussten Mitte des Jahres aus schlechter Haltung sichergestellt werden. Der Kreis Viersen musste zuletzt unter anderem über 100 Rinder und 70 Hühner sicherstellen.

Ursachen für den Anstieg

Immer wieder bekommen die Mitarbeiter des Veterinäramtes Hinweise, dass es Tieren in privater Haltung nicht gut geht. Sie prüfen die Fälle und ordnen beispielsweise eine Verbesserung der Lebensbedingungen an. Teilweise müssen die Tiere den Haltern jedoch auch weggenommen werden. Im vergangenen Jahr gingen in Krefeld und dem Kreis Viersen zusammen etwa 540 solcher Tierschutzanzeigen ein. Schuld an dem Anstieg sind laut Stadt auch die gestiegenen Tierarztkosten. Gleichzeitig hätten sich während der Corona-Pandemie besonders viele Menschen Tiere angeschafft, viele könnten sich aber jetzt nicht mehr darum kümmern.

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