Breitbandausbau am Niederrhein könnte teurer werden

Kommunen in NRW müssen in Zukunft doppelt so viel für den Breitbandausbau zahlen. Das sehen Pläne der Landesregierung vor.

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Das Land will, dass die Kommunen bei einer Landesförderung 20 Prozent der Kosten selbst tragen. Das hätte auch Konsequenzen für den Niederrhein. Kritik kommt unter anderem aus dem Kreis Viersen. Landrat Andreas Coenen hat sich stellvertretend für die Kommunen klar gegen die Verdopplung des Eigenanteils ausgesprochen. Das stelle eine erhebliche Mehrbelastung dar, sagte er. Trotzdem will sich der Kreis am "Graue-Flecken Förder-Programm" beteiligen. Das sei für eine flächendeckende Gigabitversorgung im Kreis unerlässlich, heißt es. Laut dem Landkreistag liegen die Kosten für den Breitbandausbau ohnehin schon im sieben- oder achtstelligen Bereich. Er befürchtet, dass durch eine Verdopplung der Kosten Teile des Landes nicht weiter digital erschlossen werden. Die Stadt Krefeld ist aktuell nicht von den Plänen betroffen - sie hat das Förderprogramm des Landes nicht in Anspruch genommen.