Grundsteuer: Skepsis bei differenzierten Hebesätzen

Die meisten Kommunen am Niederrhein lehnen differenzierte Hebesätze bei der Grundsteuer ab. Das hat eine Welle Niederrhein-Umfrage ergeben.

© SYMBOLBILD | studio v-zwoelf - stock.adobe.com

Demnach sind vor allem Rechtsunsicherheiten die Gründe dafür. Das Land NRW stellt den Kommunen frei, mit einem einheitlichen Hebesatz oder mit zwei verschiedenen für Wohn- und Geschäftsgrundstücke zu rechnen. Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein hat sich aus Sicht der Unternehmen schon gegen differenzierte Hebesätze ausgesprochen; und auch die Kommunen am Niederrhein zögern. Die meisten von ihnen haben in den politischen Gremien schon über die Grundsteuerreform beraten oder tun das gerade. Aus Willich heißt es zum Beispiel, es bleibe bei einem einheitlichen Hebesatz und die neue Berechnung ändere nichts am Gesamtsteueraufkommen. Allerdings verändern sich die Bemessungsgrundlagen. Laut dem Verband Wohneigentum NRW wird die Grundsteuer landesweit im Schnitt um fast 20 Prozent teurer.

Weitere Meldungen