Krefeld: Rückgabe von NS-Raubkunst

Ein Gemälde aus der Sammlung der Kunstmuseen Krefeld hat zuletzt für Aufsehen gesorgt: Jetzt konnte sich die Stadt mit den rechtmäßigen Erben einigen.

© Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Laut der NRW-Staatskanzlei gehörte es einem jüdischen Kunstsammler, fiel dann während der NS-Zeit in fremde Hände und tauchte später im Krefelder Kaiser-Wilhelm-Museum auf.

Rückgabe und Wiederankauf

Das Gemälde "Wirtshaus" des Krefelder Malers Heinrich Campendonk wurde an die Erben des jüdischen Kunstsammlers Alfred Hess zurückgegeben – und ihnen gleichzeitig wieder abgekauft. Laut der Staatskanzlei hat der Bund den Ankauf des Gemäldes unterstützt. Denn jede Rückgabe gestohlener Gemälde aus der NS-Zeit erkenne das Unrecht an, das damals passiert sei, heißt es vom Land.

Historischer Hintergrund

Nach der Flucht der Familie Hess aus Deutschland wurde das Gemälde 1937 an den Kölnischen Kunstverein geschickt, der später behauptete, es sei nicht mehr vorhanden. Es wird weiterhin im Kaiser-Wilhelm-Museum ausgestellt.

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