Mutmaßlicher Brandstifter von Krefeld hat Vorgeschichte

Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld hat offenbar eine lange Vorgeschichte mit Randalen und Gewalt. Seit April soll er wieder in Krefeld wohnen, heißt es.

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Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld soll schon vor Jahren in städtischen Ämtern randaliert haben. Medienberichten zufolge verletzte er schon 2009 Mitarbeiter im Sozialamt. Erst im September 2024 hatte er laut der Stadt Krefeld städtische Mitarbeiter bedroht. Der Mann ist in Deutschland nur geduldet. Immer wieder soll er im Sozialamt der Stadt Krefeld randaliert haben, berichten Rheinische Post und WDR. Letztendlich habe er Hausverbot bekommen.

Sicherheitsmaßnahmen und aktuelle Situation

Nach seiner Haft ist er laut der Stadt für 10 Jahre untergetaucht – seit April 2024 wohnt er wieder in Krefeld. Aus Sicherheitsgründen hatte die Stadt ihn in einer Wohnung in der Nähe der Polizei untergebracht. Die Stadt habe im Frühjahr schon mit Sicherheitsvorkehrungen auf seine Rückkehr reagiert: Mehr Sicherheitskräfte in Verwaltungsstandorten und Auskunftssperren für die Wohnadressen von Mitarbeitern, weil eine Gefahr für Leib und Leben nicht ausgeschlossen werden könne, so die Rheinische Post.


Auch kurz vor dem Vorfall vor dem Krefelder Kino war der Mann wieder auffällig geworden, berichtet die Stadt. Sie spricht davon, dass es am 13.September 2024 zu einer "Bedrohungssituation für Mitarbeitende" gekommen sei. Daraufhin sei der Mann noch am selben Tag für das Programm "Periskop" gemeldet worden. Ein landesweites Programm zur Früherkennung von und zum Umgang mit Personen mit Risikopotenzial . Am 30. September sei außerdem die Wohnung des Mannes durchsucht worden sein am 8.Oktober folgte nach Angaben der dpa dann eine weitere Befragung.


Schwierigkeiten bei der Ausweisung

Ausgewiesen werden konnte er bisher nicht, weil ihm Ausweisdokumente fehlen und er keine Freiwilligkeitserklärung unterschreiben will, so die Stadt weiter. Die fordert der Iran aber, um Staatsbürger zurückzunehmen. Zu den aktuellen Vorwürfen der schweren Brandstiftung will er sich nicht äußern, so die Staatsanwaltschaft Krefeld.

Mehr Informationen zu dem Vorfall gibt es in unserer Meldung von Dienstag (15.10.).

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