Personalmangel in Kitas: NRW-Kommunen schlagen Alarm

Die Kommunen am Niederrhein warnen vor dem Personalmangel in Kitas. Engpässe durch Erkältungszeit und unbesetzte Stellen belasten die Betreuung. Sie fodern Lösungen vom Land.

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Die Kommunen am Niederrhein warnen vor dem Personalmangel in den Kitas und fordern eine schnelle Reaktion der Politik. Unter dem Strich geht es den Kommunen um eine bessere Finanzierung und mehr Anreize für Fachkräfte. Gerade jetzt in der Erkältungszeit kommt es auch in Kitas am Niederrhein immer wieder zu Engpässen. In vielen Kitas am Niederrhein ist in den letzten Wochen krankheitsbedingt Personal ausgefallen. Das hatte unter anderem in Kempen, Viersen oder Willich die Kürzung von Betreuungszeiten oder die Schließung von Gruppen zur Folge. In Tönisvorst konnte deshalb in einer Kita zum Teil nur noch ein Notbetrieb stattfinden.

Dringender Handlungsbedarf und neue Betreuungsmodelle

Viele Stellen sind außerdem nicht besetzt. In Viersen fehlen in den 11 städtischen Einrichtungen fast 30 Mitarbeiter. In Kempen sind im Schnitt zwischen 5 und 9 Stellen frei. In Zukunft müsse man laut Kommunen auch über neue Betreuungsmodelle nachdenken. Das betreffe vor allem auch das Thema Inklusion, betont unter anderem die Stadt Willich.

Stadt Krefeld bekommt finanzielle Unterstützung

Damit der U3-Bereich in Kitas am Laufen gehalten werden kann, bekommt die Stadt Krefeld 7,3 Millionen Euro vom Land. Das Geld dient laut dem Land als Ausgleichszahlung - denn es muss den Kommunen die Ausgaben für U3-Plätze erstatten.

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