Was Tracy Chapman in ihrer Pause geschafft hat

Tracy Chapman und Luke Combs
© Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

Musik

San Francisco (dpa) - Die US-Sängerin Tracy Chapman will auch rund 15 Jahre nach ihrem bislang letzten Album vorerst weiter keine neue Musik veröffentlichen oder Konzerte geben. «Ich mache immer noch eine Pause», sagte die 61-jährige Chapman der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe keine Pläne, auf Tour zu gehen, und ich habe keine Pläne, ins Studio zu gehen. Wer weiß, was mal passieren wird, aber jetzt gerade gibt es keine Pläne.»

Privat mache sie allerdings weiter Musik. «Ich habe nie aufgehört zu schreiben oder zu spielen oder zu üben. Das mache ich regelmäßig, nur nicht öffentlich. Die Musik wird immer Teil meines Lebens sein, ich liebe sie einfach leidenschaftlich.» Das sei schon als Kind so gewesen. 

«Meine Mutter ist eine richtig gute Sängerin und meine Schwester hat eine tolle Stimme», sagte Chapman. Zudem sei sie auch noch gegenüber einer Bibliothek aufgewachsen, wo sie viel Zeit verbracht und an Gedichten gearbeitet habe. 

Bei Grammy-Auftritt mit Combs «emotional überwältigt»

Ihr bislang letztes Album veröffentlichte Chapman 2008. Im Jahr 2009 war sie zum bislang letzten Mal auf Tournee. Seitdem macht sie offiziell Pause. «Eine der Sachen, die ich während meiner Pause machen wollte, war, einen Ort zum Frühstücken zu finden, wo ich zur Tür hereinkommen kann und die Menschen dort wissen, was ich bestellen werde. Und das habe ich geschafft.»

Die 1964 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio geborene Musikerin wurde 1988 mit ihrem Debütalbum «Tracy Chapman» weltberühmt. Davon hat sie nun gerade eine Neuauflage auf Schallplatte herausgebracht. 

Einem der größten Hits auf dem Album - «Fast Car» - hat der Country-Musiker Luke Combs vor einiger Zeit mit einer Cover-Version zu erneutem Erfolg verholfen, was im vergangenen Jahr zu einem viel beachteten gemeinsamen Grammy-Auftritt von Combs und Chapman führte. Sie sei dabei «emotional überwältigt» gewesen, sagte Chapman. Auch Wochen danach seien ihr beim Gedanken daran noch Tränen in die Augen gekommen.

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